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x Hausaufgaben x |
Ein Leitfaden für den richtigen Umgang mit Hausaufgabenfür
Schüler (und Eltern)
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Inhalt:
3.
Vom Umgang mit der Arbeitszeit 4.
Wie man sich Informationen beschafft 5.
Hausaufgaben für einzelne Fächer und Fächergruppen |
Vorwort an unsere SchülerDer
Wechsel an die weiterführende Schule ist am Anfang nicht leicht. Du
lernst neue Klassenkameraden kennen, wirst viele verschiedene Lehrer
haben, die dich unterrichten, bist in einem größeren Gebäude
untergebracht. Da gilt es sich neu zurecht zu finden. Dabei werden dir
die Lehrer, besonders aber deine Klassenlehrerin / dein Klassenlehrer,
behilflich sein. Etwas
ist auf den ersten Blick nicht neu: die Hausaufgaben. Trotzdem bleibt es
auch hier nicht wie in der Grundschule. Einen Teil der Aufgaben, die
sonst zu Hause erledigt werden müssen, wirst du in den Fächern
Deutsch, Englisch und Mathematik in der Klasse unter der Anleitung
deines Fachlehrers erledigen. Damit bist du schon ein ganzes Stück
entlastet und nach der Schule kommt nicht mehr so viel auf dich zu. Das
ist ein Vorteil der Ganztagsschule. Aber dennoch: Mit etwa ½ Stunde pro
Tag musst du schon rechnen. Am Wochenende, besonders vor
Klassenarbeiten, kann es auch schon einmal etwas mehr sein. Wir möchten dir mit dieser kleinen Broschüre eine Hilfe an die Hand geben, die Hausaufgaben ernst zu nehmen und sinnvoll mit ihnen umzugehen. Hausaufgaben stellen nämlich einen wichtigen Teil des Lernens dar, weil hier der in der Schule erarbeitete Stoff gefestigt wird, sodass du ihn sicher beherrschst. Hausaufgaben dienen oft auch dazu, die folgende Stunde vorzubereiten. Wenn du also mitarbeiten willst, solltest du diese Vorbereitung schon ernst nehmen. Schließlich lernst du so auch das selbständige Arbeiten. Es lohnt sich also, diese 30 Minuten am Tag konzentriert bei der Sache zu sein. |
1. Der richtige ArbeitsplatzStell dir vor... Hast du gemerkt
... Hier ein paar
Faustregeln,
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2. Hilfreiche ArbeitsmittelDu
erinnerst dich noch an das Beispiel vom Schreiner? Auch als Schülerin bzw. Schüler benötigst du natürlich Arbeitsmittel. Das sind einmal Schreib- und Zeichengeräte, natürlich auch Papier und auf der anderen Seite ein paar Bücher zum Nachschlagen, wenn du etwas nicht genau weißt oder verstanden hast. Deshalb gibt es auf dieser Seite ein paar Tipps zur Ausstattung deines Arbeitsplatzes mit notwendigen bzw. hilfreichen Arbeitsmitteln[1]. Schreib-
und Zeichengeräte:
Hilfreiche Nachschlagewerke:
[1] Es muss nicht gleich alles vorhanden sein. Nachschlagewerke z.B. sind gute Geschenkideen für Geburtstage und andere Gelegenheiten. |
3. Vom Umgang mit der ArbeitszeitWie du längst weißt, beginnt der Schulunterricht in der Regel immer zur selben Zeit, endet zur selben Zeit und wird durch festgelegte Pausen unterbrochen. Das ist in der Arbeitswelt oft ganz genau so, und das hat auch seinen Sinn. Ein bekanntes
Sprichwort heißt: Für
das Erledigen von Hausaufgeben bedeutet das:
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4. Wie man sich Informationen beschafftAuch der schlaueste Schüler, Vater, Lehrer – die schlaueste Schülerin, Mutter, Lehrerin können nicht alles wissen. Daher ist es wichtig zu wissen, wie du an neue Informationen kommst. Dir stehen mehrere
Wege offen:
Du kennst jetzt einige wichtige Wege, damit ist aber noch nicht das Ziel erreicht. Informationsbeschaffung will gelernt sein. Der Umgang mit Nachschlagewerken oder mit Suchmaschinen wird in der Schule ab der fünften Klasse in verschiedenen Fächern eingeübt, einiges kennst du auch schon aus der Grundschule. Wenn du die gewünschten Informationen gefunden hast, musst du sie noch gut „verdauen“, d. h. erst wenn du sie mit eigenen Worten wieder geben kannst, hast du sie auch richtig verstanden. Wenn du es nicht schon gewohnt bist, dann solltest du jetzt auch damit beginnen, täglich mal einen Blick in die Zeitung zu werfen oder Nachrichten im Radio zu hören oder im Fernsehen anzuschauen. Der Kinderkanal bringt Nachrichtensendungen in einer für Kinder und Jugendliche gezielten Auswahl und auch verständlich und ansprechend. Unterhalte dich mit deinen Eltern über das, was in der Welt passiert. |
5.1
Hausaufgaben im Fremdsprachenunterricht
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5.2 Hausaufgaben für den MathematikunterrichtIn der Schule lernst du bestimmte Aufgabentypen im Fach Mathematik kennen und erfährst, wie man sie lösen kann. Die Lösungswege werden im Unterricht vorgestellt und eingeübt. Die
Hausaufgaben sollen dir in erster Linie helfen, beim Anwenden der
vorgestellten Lösungswege sicherer zu werden. Wenn du also mit den Hausaufgaben klar kommen wollt, dann solltest du auf jeden Fall
Eine andere Art von
Hausaufgaben besteht im Erlernen bestimmter Zahlenreihen. Das ist zu
vergleichen mit dem Erlernen von Vokabeln im Fremdsprachenunterricht.
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5.3 Hausaufgaben in den nicht schriftlichen FächernIn den nicht schriftlichen Fächern fallen eine Menge verschiedener Aufgabentypen an: Arbeitsblätter bearbeiten, Zeichnungen anfertigen, Tabellen erstellen, beobachten, messen usw. Auf alles ausführlich einzugehen, wäre sicher hier zu kompliziert. Auf die Bearbeitung einer Reihe von Aufgabentypen wirst du auch im Fachunterricht und in der Aktionswoche vorbereitet werden. Auf alle Fälle aber wirst du in allen Fächern häufiger Texte lesen und eigenständig zusammenfassen müssen. Deshalb soll diese Seite besonders dem Lesen gewidmet sein. Sicher liest du häufig zur Unterhaltung; es wäre jedenfalls schön, wenn das so wäre. Das Lesen, um Informationen zu erhalten, funktioniert aber etwas anders. Daher die folgenden Tipps.Regeln für das Lesen zur Informationsbeschaffung: 1.
Lies den Text einmal durch und unterstreiche alle unbekannten Wörter
oder unverständlichen Textstellen. 2.
Schlage die unbekannten Begriffe im Fremdwörterbuch oder Lexikon
nach und merke sie dir. 3.
Lies den Text ein weiteres Mal und unterstreiche die wichtigsten
Textstellen mit den für die Aufgabenlösung entscheidenden
Informationen. 4.
Versuche die wichtigsten Inhalte des Texte mit eigenen Worten zu
formulieren. Du kannst dabei laut vor dich hinsprechen; vielleicht
findest du auch jemanden, dem du erzählen kannst, was du gelesen hast. 5.
Wird eine schriftliche Zusammenfassung verlangt, kannst du sie
jetzt abfassen. Aber denke daran, dass du a.
dich auf das Wesentliche konzentrierst und b. eigene Worte für die Zusammenfassung benutzt. |
Die Elternseite zum Thema „Hausaufgaben“:Über den Sinn von Hausaufgaben: Hausaufgaben haben im schulischen Lernprozess eine wichtige Funktion: Sie dienen dazu, in der Schule Gelerntes übend zu festigen oder zu vertiefen; sie können aber auch der Vorbereitung der folgenden Stunden dienen und sind dann eine wichtige Voraussetzung für die Möglichkeit zur Mitarbeit. Methodisch fördern die Hausaufgaben die Fähigkeit zu selbständigem Arbeiten und zur Organisation des eigenen Arbeitsprozesses. Hausaufgaben in der Ganztagsschule: Auch Ganztagsschulen kommen nicht ohne Hausaufgaben aus. Es gibt aber verschiedene Formen, sie in den schulischen Lernprozess zu integrieren. Am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium gibt es keine Hausaufgabenbetreuung in sog. Silentien. In den Kernfächern Deutsch, Englisch und Mathematik wird allerdings in einer zusätzliche Stunde in der Klasse und unter Anleitung des Fachlehrers der überwiegende Teil der Arbeiten erledigt, die traditionell die Hausaufgaben ausmachen. Das hat den Vorteil, dass die Kinder sich mit Fragen an den Lehrer wenden können, der die Arbeitsaufträge formuliert hat, und dass der Fachlehrer eine unmittelbare Rückmeldung erhält, was seine Schüler verstanden haben und was noch nicht. Der noch verbleibende Teil an Hausaufgaben, der tatsächlich zu Hause zu erledigen ist, sollte für alle Fächer zusammen – ein durchschnittliches Arbeitstempo vorausgesetzt – die Schülerinnen der Klasse 5 täglich nicht länger als 30, in der Klasse 6 nicht länger als 45 Minuten beanspruchen. Tipps für den richtigen Umgang mit den Hausaufgaben:
Sie
sollten Ihrem Kind Hilfe anbieten, indem Sie es an die Hausaufgaben
erinnern und kontrollieren, ob auch alle Hausaufgaben gemacht sind. Das
ist gerade in der ersten Zeit nach dem Wechsel in die weiterführende
Schulform wichtig, weil das Fachlehrerprinzip und die unterschiedliche
Verteilung der Fächer über die Unterrichtswoche die Kinder
organisatorisch überfordern können. Auf
umfangreiche inhaltliche Hilfen oder gar das Erledigen der
Hausaufgaben für das Kind sollten Sie unbedingt verzichten. Fester
Zeitpunkt Rituale
stellen für Kinder eine wichtige Hilfe bei der Bewältigung von
Aufgaben dar. Ritualisierung bedeutet bei den Hausaufgaben in erster
Linie, dass ein fester Zeitraum verabredet wird, in dem das Kind täglich
seine Hausaufgaben erledigt. Dieser Zeitraum sollte nach Möglichkeit
konsequent eingehalten werden. Nicht nur dann, wenn Spielkameraden
klingeln, sondern auch dann, wenn Erwachsenenbedürfnisse (Einkauf,
Besuche usw.) dagegen zu stehen scheinen. Ritualisierungen
können auch weitergehen, z.B. kann eine kleine Belohnung für das
ordentliche Erledigen der Hausaufgaben hilfreich sein (s.u.). Der
Arbeitsplatz Räumen Sie Ihrem Kind nach Möglichkeit einen festen Arbeitsplatz ein. Das muss kein luxuriöser Schreibtisch sein, eine Arbeitsplatte von genügender Größe tut es völlig. Wichtig ist, dass auch im Bewusstsein des Kindes dieser Platz nur dem Arbeiten vorbehalten ist und nicht gleichzeitig Spiel-, Essplatz oder ähnliches ist. Der Arbeitsplatz sollte funktional, aber auch gemütlich eingerichtet sein. Nach dem Arbeiten sollte wieder Ordnung geschaffen werden. Lob
und Tadel Verabreden Sie mit Ihrem Kind feste Regeln für das Erledigen der Hausaufgaben. Diese Regeln können neben dem Zeitaspekt auch die Arbeitsbereitschaft, inhaltliche und formale Qualitätsstandards für die Hausaufgaben u.ä. umfassen. Loben
Sie unbedingt das Einhalten der Regeln, auch die Vereinbarung von
kleinen Belohnungen ist erlaubt, wobei diese auch an den Erwerb von
Punkten über einen bestimmten Zeitraum hinweg geknüpft sein können. Unerwünschtes Verhalten kann angesprochen werden, jedoch sollten Sie bedenken, dass Kinder auch Tadel oder gar Strafen als Zuwendung interpretieren können. Ein konsequentes Ignorieren von unerwünschtem Verhalten bei gleichzeitigem Lob für Regelbeachtung ist wahrscheinlich das bessere Mittel, das gewünschte Verhalten herzustellen. |